Preisanstieg bei Holzpellets gestoppt - 2022 auf den Sommer setzen
08.02.22 • 17:52 Uhr • HeizPellets24 News • Oliver Klapschus
Die Preise für Holzpellets haben ihren Höhenflug gestoppt und stagnieren seit dem Jahreswechsel auf dem erreichten Spitzenniveau von rund 350 Euro je Tonne in Deutschland. In Österreich werden im Februar 2022 durchschnittlich 306 Euro je Tonne und in der Schweiz ca. 440 Franken notiert. Je nach Region entspricht dies einem Preisanstieg von 70 bis 90 Prozent seit dem Sommer 2021. Im Gegensatz zu Strom, Heizöl und Gas, die sich im Januar 2022 weiter verteuert haben, sind Pelletskunden von weiteren Preisanstiegen verschont geblieben. Der Blick in die Zukunft ist vorsichtig optimistisch.
Knappe Erdgasbestände, hohe Ölpreise und immer teurer Strom habe die energiepreisgetriebene Inflation zu Beginn des neue Jahres kräftig angeheizt. Holzpellets, die im vergangenen Jahr erst spät von der allgemeinen Teuerungswelle am Energiemarkt erfasst wurden, haben sich von diesem Trend abgekoppelt. Um sinkende Preise zu vermelden ist es leider zu früh. Die frohe Botschaft für Verbraucher lautet daher, dass der Preisanstieg bei Holzpellets gestoppt ist und Besitzer einer Pelletheizung trotz der erreichten Rekordpreise relativ günstig heizen. Mehrwertsteuerbegünstigung und CO2-Abgabenbefreiung sorgen dafür, dass die Preise für Holzpellets mit umgerechnet ca. 6 Cent je Kilowattstunde (kWh) nur halb so hoch sind, wie die für Erdgas. Neuverträge werden hier aktuell ab ca. 12 Cent je kWh angeboten. Bei Heizöl liegt der kWh-Preis Stand Anfang Februar bei ca. 9,4 Cent (Preisbeispiel für Deutschland).
Von viel Schnee in den Hochlagen abgesehen, ist der Winter 2021/2022 verbreitet deutlich zu mild, was den Brennstoffverbrauch in Grenzen hält. Auch im Februar ist keine anhaltende Kältewelle mehr absehbar, wie sie es z.B. 2021 gab. Kunden mit ausreichenden Pelletvorräten bis ins Frühjahr sollten sich daher bereits jetzt die Faustregel „Pellets sind im Sommer günstiger“ ins Gedächtnis rufen. Auch wenn das allgemeine Preisniveau im Gesamtjahr 2022 deutlich über dem der letzten Jahre bleibt, so war auf die Saisonale Schwankung in den letzten 18 Jahren stets Verlass. Nur 2006 und 2013 zeigen die Ausnahme von der Regel im Chartbild. - ok